Girls‘ Day: Die Welt der Werkstoffe entdecken

Am Girls‘ Day im Freiburger Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM schärfen Schülerinnen ihren Blick für die vielen unterschiedlichen Werkstoffe, die sie täglich umgeben, und wie diese sich unter extremen Bedingungen verhalten. Sie erfahren viel über die industrienahe Werkstoffforschung: Wie Materialien und Bauteile getestet und bewertet werden können, um diese zuverlässiger oder langlebiger zu machen, oder wie mit Computersimulationen das Verhalten von Werkstoffen vorhergesagt werden kann.

© Fraunhofer IWM
Am Girls‘ Day erleben Mädchen Technik hautnah und bauen zum Beispiel Stahlproben in eine Testanalage ein. Diese werden später bei etwa 800 °C belastet. (© Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM)

Die 12 Mädchen im Alter von 11 bis 15 Jahren untersuchen am diesjährigen Girls‘ Day am Donnerstag, 28. April, glühend heiße Metallproben unter Zug- und Druckbelastung und schauen sich danach die entstandenen Bruchflächen unter dem Mikroskop an. Die Schülerinnen kühlen die Luft in einem Luftballon so weit ab, dass sie flüssig wird und »raucht«, und beobachten einen Crashversuch in einer Schnellzerreißmaschine. Sie lassen Glas schmelzen und in skurrilen Formen erkalten und basteln winzige Perlen in unterschiedlichen Farben. Darüber hinaus betrachten sie mit Computersimulationen die Wechselwirkung von Atomen und Molekülen und lernen Labore und Technikumsräume am Freiburger Fraunhofer IWM kennen.

»Wir möchten den Schülerinnen zeigen, dass Frauen in Technik, Forschung und Wissenschaft sehr geschätzt und willkommen sind«, sagt Katharina Hien, Beauftragte für Chancengleichheit am Fraunhofer IWM. Darum werden die Girls von Wissenschaftlerinnen und Technikerinnen des Instituts betreut, die ihnen auch von ihrem eigenen beruflichen Werdegang erzählen können. »Wir wollen den Mädchen Vorbilder vorstellen und ihnen zeigen, dass es neben den häufig von Frauen gewählten Berufen wie Sekretärin oder Arzthelferin sehr viele interessante wissenschaftlich-technische Berufe gibt, die ihnen offen stehen«, so Hien.

 

Kontakt

Katharina Hien
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