Mit unserem Prozessverständnis und ausgereiften Simulationstechniken tragen wir zur Gestaltung von effizienten und sicheren Fertigungsprozessen bei. Unser Leistungsangebot beinhaltet die Untersuchung und technologische Entwicklung von Fertigungsprozessen zur Herstellung von Halbzeugen und Bauteilen mit funktionalen Eigenschaften. Im Vordergrund stehen pulvertechnologische Prozesse inklusive komplexer Fluidsysteme bis hin zur Mikrofluidik, das Umformen und Bearbeiten von duktilen Werkstoffen sowie Bearbeitungsverfahren für spröde Werkstoffe und die Glasformgebung.
Sprechen Sie uns an! Gemeinsam finden wir eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Fragestellung.
Semantische Repräsentation, Vernetzung und Kuratierung von qualitätsgesicherten Materialdaten.
Die Materialwissenschaften stehen vor der großen Herausforderung, bereits umfangreich vorliegende aber auch neu hinzukommende Forschungsdaten qualitativ zu vernetzen und zugleich die Reproduzierbarkeit der Daten sicherzustellen. [mehr]
Im Leitprojekt Machine Learning for Production (ML4P) untersuchen wir, wie die Leistung in modernen Produktionsanlagen – sowohl in der Prozess- als auch in der stückgutproduzierenden Industrie – mithilfe von maschinellem Lernen optimiert werden kann.
Als eines von sechs Instituten beteiligt sich das Fraunhofer IWM mit einer Demonstratoranlage für inkrementelle Fertigungssprozesse. In der Anlage wird ein am Fraunhofer IWM entwickelter Prozess zum Biegen von Flachglasscheiben realisiert. Innerhalb des Projekts ML4P soll die Glasbiegeanlage zu einer kognitiven Maschine erweitert werden. Dies beinhaltet die Digitalisierung der Anlage zum Sammeln von Prozess- und Sensordaten, um darauf aufbauend eine auf Maschinellem Lernen basierende Steuerung zu implementieren. Um die Steuerung mit einer größtmöglichen Fülle an Informationen zu versorgen, wird diese durch numerischen Simulationen des Realprozesses unterstützt.
In der Pulvertechnologie ist das Sintern für keramische und metallische Bauteile ein wesentlicher Prozessschritt. Bei Großserien durchlaufen diese i.d.R. einen Sinterofen, in dem die im Ofen herrschende Atmosphäre und Temperaturverteilung eine entscheidende Rolle spielt – sowohl für die Qualität des Produkts als auch für die Energieeffizienz des Prozesses. Im BMBF-Projekt EnEffiSint soll in Zusammenarbeit mit Ofenherstellern, Materiallieferanten, Endanwendern und Simulationsexperten für einen industriellen Durchlaufofen eine Steigerung der Energieeffizienz um mindestens 30% ereicht werden.
Die konkrete Zielstellung ist dabei zweigeteilt: Die Verbesserung der Ofenauslegung wird eine direkte Effizienzsteigerung zur Folge haben, z.B. durch den Wegfall von Verlusten durch unnötig lange Öfen (sog. Wandverluste). Daneben wird durch präzise Steuerung der Ofenatmosphäre auch der Prozess an sich effizienter und genauer, was höhere Durchsatzraten, weniger Ausschuss und kürzere Prozesszeiten zur Folge hat.
Werkstoffmodellierung von höchstfesten TWIP-Stählen
Höchstfeste TWIP-Stähle unterscheiden sich in ihren Eigenschaften von konventionellen Blechwerkstoffen aufgrund ihrer speziellen Mikrostruktur. In dem von der EU geförderten Projekt »TWIP4EU« entwickelt das Fraunhofer IWM gemeinsam mit weiteren Projektpartnern ein Werkstoffmodell das eine genauere Umformsimulation von TWIP-Stählen ermöglichen soll.