Bei der Simulation von Umformprozessen ist die präzise Beschreibung der Werkstoffeigenschaften eine wesentliche Voraussetzung zur Erzielung von belastbaren Simulationsergebnissen. In Abhängigkeit vom betrachteten Prozess müssen die Blechwerkstoffe hinsichtlich Verfestigung, Anisotropie, Temperatur, Dehnrate oder auch Schädigungsverhalten experimentell charakterisiert und in das Simulationsmodell übertragen werden. Am Fraunhofer IWM können folgende Versuche zur experimentellen Charakterisierung von Blechwerkstoffen durchgeführt werden:
Sollten Sie noch nicht das Passende gefunden haben, sprechen Sie uns trotzdem an! Am Fraunhofer IWM arbeiten unterschiedlichste Teams aus erfahrenen Technikern, Ingenieuren und Wissenschaftlern stets an neuen Methoden rund um die Werkstoffcharakterisierung mit modernstem Versuchs- und Messequipment.
Einachsiger Zugversuch nach DIN EN ISO 6892
Prüfgeschwindigkeiten: 0,5 µm/h – 500 mm/min
Maximalkraft: 50 kN
Regelungsmöglichkeiten: Dehnung, Spannung, Kraft, Weg, ….
Probenhalter für Flachproben
Prüfung bei Raumtemperatur
Weitere Versuchsmaschinen für dynamische Zugversuche, temperierte Versuche oder Einrichtungen mit höherer Maximalkraft befinden sich im Haus: Werkstoff- und Bauteilcharakterisierung
Scherzugversuch (quasistatisch bis moderate Dehnraten)
Kriech- und Relaxationsmessungen
Hydraulischer Tiefungsversuch (Bulge-Test) nach DIN EN ISO 16808 mit optischer Dehnungsfeldanalyse
Untersuchung von biaxialen Spannungszuständen ohne signifikanten Reibungsverlust durch hydraulische Tiefung
Nakajimaversuch nach DIN EN ISO 12004 mit optischer Dehnungsfeldanalyse
Stempeldurchmesser: 100mm
Maximale Kraft: 600kN
Maximale Klemmkraft: 600kN
uvm…
Näpfchenziehversuch rund DM75 und vierkant 75x75
(Mehr zum Thema Mikrostruktur am Fraunhofer IWM)
(Mehr zum Thema Thermophysikalische Kennwerte am Fraunhofer IWM)
(Mehr zum Thema Eigenspannungen am Fraunhofer IWM)
(Mehr zum Thema Tribologie am Fraunhofer IWM)
Auf Basis der ermittelten experimentellen Daten können geeignete Werkstoffmodelle ausgewählt, deren Modellparameter angepasst und in das Simulationsmodell in Form von Materialkarten übertragen werden.