Wir machen Werkstoffe zum integralen Bestandteil vernetzter Wertschöpfungsketten. Digitale Repräsentationen realer Werkstoffe und werkstoffintensiver Fertigungsprozesse beschleunigen Entwicklungsprozesse und verbessern die Innovationsfähigkeit.
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Der Umgang mit Werkstoffdaten und -informationen ist für vernetzte, werkstoffintensive Prozesse in der Industrie erfolgsbestimmend. Mit unseren Projekten zur Digitalisierung von Materialien und Prozessen schaffen wir die Voraussetzungen für einen systematischen und effektiven Umgang mit Materialien in Entwicklungs-, Herstellungs- und Betriebsprozessen.
Gesetze und Regelungen bestimmen den Einsatz von Materialien. Für fundierte Entscheidungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette braucht es Datenräume, die Werkstoffe mit Prozessen, Anwendungen und regulatorischen Anforderungen verknüpfen. Digitale Zwillinge begleiten dabei die Produktentwicklung und Fertigung. Zentraler Erfolgsfaktor in diesem Wandel bleibt der Wissenstransfer: Nur wenn Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis gelangen, gelingt der digitale Fortschritt.
Für eine erfolgreiche Digitalisierung haben wir am Fraunhofer IWM eine leistungsfähige Infrastruktur mit Standardwerkzeugen aufgebaut, in der wir Messdaten und Metadaten referenzierbar, interoperabel und offen abbilden. Diese Struktur erlaubt vielfältigste Abfragen und Auswertungen und bringt uns der digitalisierten Werkstoffmechanik einen großen Schritt näher. So können wir etwa Schnittstellen zur Maschinenanbindung schaffen oder mit Ontologien komplexe Prüf- und Auswertevorgänge beschreiben und interpretieren.
Unser Ziel ist, Werkstoffwissen und -daten für Entwicklungsprozesse und Unternehmensentscheidungen digital nutzbar und abfragbar zu machen.
2024 haben wir drei BMBF-Projekte abgeschlossen – »StahlDigital«, »KuperDigital« und »iBain«, in denen wir Workflows zur Rückverfolgbarkeit von Informationen entlang von Verarbeitungsketten aufgesetzt haben. Wir konnten Werkstoffmikrostrukturen in Ontologien darstellen und mit Künstlicher Intelligenz kombinieren sowie Akteure in Wertschöpfungsketten in Datenökosystemen miteinander vernetzen.
Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM