ICME ist die computergestützte Verknüpfung von Materialentwicklung, Produktentwicklung und Fertigungsprozessen mit den Zielen bestmöglicher Bauteilperformance, effizienter Entwicklungsprozesse sowie wirtschaftlicher Fertigungsprozesse.
- Verbesserte Bauteilperformance durch maßgeschneiderte Eigenschaften und Funktionen.
- Höhere Ausbeute und Wirtschaftlichkeit in der Fertigung durch rechnergestützte Prozessoptimierung.
- Verkürzte Produktentwicklungszeiten durch weniger Trial-and-Error-Schleifen.
Mit ICME werden die für die Bauteilfunktion relevanten fertigungs- und einsatzbedingten Mechanismen, die in Werkstoffen auf unterschiedlichen Zeit- und Längenskalen ablaufen, durchgängig miteinander verknüpft. Damit kann die Veränderung der Werkstoffeigenschaften während des gesamten Bauteilentstehungsprozesses und während des Betriebs verfolgt und numerisch beschrieben werden. Auf dieser Basis können Schwachstellen in der Prozesskette und während der Lebensdauer ermittelt und beseitigt werden.
Beispielhafte Fragestellungen, die mit ICME gelöst werden können, sind:
- Die Berechnung der Mikrostrukturentwicklung.
- Die virtuelle Ermittlung von Materialdaten und die Entwicklung geeigneter Materialmodelle.
- Die virtuelle Vorhersage und reale Voreinstellung von Bauteileigenschaften wie Rissfreiheit, Konturgenauigkeit, Lebensdauer oder Crashfestigkeit.
- Die Optimierung von Werkzeugen und Prozessschritten zur Steigerung der Fertigungsausbeute.