Die aktuelle Weltlage zeigt deutlich, wie fragil unser Wertschöpfungssystem ist – sowohl auf volkswirtschaftlicher Ebene, wie auch auf der Ebene von Unternehmen. Vor dem Hintergrund unsicherer Versorgung mit Rohstoffen und Energie, unterbrochenen Lieferketten, hohem Kostendruck und engeren unternehmerischen Spielräumen, sind Flexibilität, Effizienz und Souveränität in Entwicklungsprozessen und in Fertigungsketten wichtiger denn je. Die produktive und umfassende Nutzung von Daten und Wissen im Unternehmen, wird dafür immer wichtiger.
Hier setzt das Fraunhofer-Konsortium UrWerk an, mit der Entwicklung von Datenräumen für Werkstoffe und Werkstoffsysteme. Der Antrieb der drei Fraunhofer-Institute im Konsortium ist die Hypothese, dass sich durch systematische Strukturierung, Speicherung und Nutzung von Material- und Prozessdaten Entwicklungs- und Fertigungsprozesse verkürzen und resilienter gestalten lassen.
Dazu wurde in einem gemeinsamen Projekt das Konzept eines unternehmensspezifischen Werkstoff(system)-Datenraums entwickelt und für zwei Anwendungsfälle erprobt.