Mittwoch, 22. April 2020
Datenströme implementieren
Dateninnovationen und -integration in Entwicklung, Montage und im Service von Flugtriebwerken
Heiko Witte, Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG - Head of Engineering Improvement & Quality
Über den gesamten Produktlebenszyklus von Flugtriebwerken fallen eine Vielzahl von Daten an. Innerhalb einiger Digitalprojekte werden bei Rolls-Royce Innovationen an den Schnittstellen zwischen Entwicklung, Montage und Service entwickelt. Dabei geht es darum, vorhandene Daten und Informationen zu verknüpfen und neue Datenquellen zu erschließen. Im Vortrag werden einige Beispiele hierzu vorgestellt, und Möglichkeiten für die weitere Integration der Datenströme aufgezeigt, von denen Verbesserungen in Produkt und Prozess erwartet werden.
Digitaler Workflow von der Prüfmaschine bis zum Werkstoff-Endanwender
Dr. Ing. Toni Ehrig, IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH Dresden - Geschäftsführer
Der Vortrag zeigt Anforderungen, Planungsansätze und Umsetzungsbeispiele für die Digitalisierung von Prozessabläufen mit Werkstoffbezug. Die Betrachtung erfolgt dabei sowohl aus Sicht eines Prüflabors als auch aus Sicht eines produzierenden Unternehmens. Prozessbeteiligte, wie technische Anlagen zur Prüfung und Fertigung, Softwaresysteme (ERP/PLM/CAE) und menschliche Akteure aus Labor, Engineering, Compliance und Produktion werden im Workflow berücksichtigt. Ziel ist die Vermittlung eines Konzepts für den digitalen Werkstoffprozess mit den dafür nutzbaren Bausteinen aus Datenstruktur, Hardware-Schnittstellen und Software-Schnittstellen zum Daten-Input/Monitoring.
Datenprodukte entwickeln
Daniel Van Geerenstein, VDMA, Frankfurt - Deputy Head of Legal
Daten sind ein immer wichtigerer Bestandteil des Wirtschaftsleben. Datengetriebene Geschäftsmodelle, datenbasierte Produktverbesserungen und immer bessere Möglichkeiten zur Analyse lassen die Frage aufkommen, wie man mit Daten aus rechtlicher Sicht umzugehen hat. Der Vortrag wird auf vertragliche Regelungen eingehen und anhand entsprechender Beispiele Best Practices vorstellen.
Erfolgreiche Kommerzialisierung datenbasierter Produkte
Dr. Christian Rathmann, Deloitte Consulting GmbH, Düsseldorf
Die zunehmende Digitalisierung im privaten und vor allem im industriellen Umfeld führt dazu, dass immer mehr Daten verfügbar sind. Hierdurch ergeben sich vielfältige Ansatzpunkte für neue, datenbasierte Produkte. Häufig zeigt sich jedoch, dass die Verfügbarkeit von Daten und damit einhergehend die Möglichkeit ein bestehendes Produkt um digitale Komponenten zu erweitern diese nicht automatisch kommerziell erfolgreich macht. Entscheidend sind vielmehr Daten in einer Weise zu nutzen, dass diese wirtschaftlich quantifizierbaren Nutzen für die Kunden stiften oder helfen Kundenherausforderungen zu bewältigen.
Anhand von drei Praxisbeispielen aus verschiedenen Branchen wird aufgezeigt, welche Potenziale durch Daten entstehen, welcher Nutzen für Kunden möglich wird, worauf bei der Entwicklung datenbasierter Produkte zu achten ist und was mögliche Erfolgsfaktoren sowie gewonnene Erkenntnisse bei der Kommerzialisierung datenbasierter Produkte sind.